· 

Tansatlantik 2 (Äquator)

Wir wählten unseren Kurs zuerst westwärts, um in einem Bogen die Kalmenzone zu umfahren.

Diese Strategie hatte sich gut bewährt, nur am 6. Tag war der Wind zu schwach und wir brauchten den Motor- allerdings nur tagsüber, um den Algen (Sargassogras?/ zT ganze Teppiche von 5 m Durchmesser) auszuweichen, die auf der Wasseroberfläche schwammen  und Dani befürchtete, das könnte die Seewasserkühlung verstopfen.  Die 6. Nacht trieben wir ohne Segel oder Motor mitten im Atlantik, eine ganz spezielle Erfahrung, da wir zeitweise trotz den Wellen und den unruhigen Bewegungen beide schliefen. Übrigens: das Knarren des Küchenmöbels konnte Dani in Mindelo mittels Schrauben eliminieren!

 

Vom 4. bis zum 12. Tag hatten wir zT bewölkten Himmel und ab und zu einen Regenschauer.

Auf dem Radar konnten wir diese auch Nachts voraussehen. Das Sonnendach, welches die Solarpanels trägt, hatten wir weggeklappt wegen den Böen (bis 25 kn)

 

 

 

Die fehlende Batterieladung konnte der Windgenerator allein nicht wettmachen. Somit liessen wir ca. alle 3 Tagen den Motor oder den Dieselgenerator laufen. Den Wassermacher/ Seewasserentsalzung nahm Dani  unterwegs zweimal in Betrieb und wir duschten uns jeweils vor dem Nachtessen mit der Heckbrause.

 

 

Frühstück mit Früchten und Körnern die ich zu Flocken quetsche.

 

Mit dem Iridium-Telefon konnten wir Onsail- Mails empfangen und auf dem Laptop die aktuellen Grip-Files anschauen. Die Installation des Grip-Viewers auf Danis Laptop passierte in Mindelos WiFi-Confisserie durch Herr S. im TeamViewer. Vielen Dank für Ihre Geduld.

Mit unserer Tochter konnten wir auch kurze Mails austauschen die übers Iridium geschickt wurden. Das sind für uns Computerbanausen doch wichtige Errungenschaften.

 

Apropo Computer: Die Bordtechnik (AP Comp./GPS) funktionierte wunderbar, nur das AIS-Signal blieb anscheinend in Mindelo hängen. Da es ein Funksignal ist, funkt-ioniert es nur in Küsten-/Schiffnähe. Aber mit unserem ist doch noch etwas "faul", so hat es unsere Ankunft in Fernando do Noronha verschlafen….

 

 

Eine angerissene Segellattentasche wieder anzunähen ist viel einfacher als sich mit Programmen, Einstellungen, Daten, Updates oder Backups zu beschäftigen.

Die Überquerung des Äquators feierten wir am 11. Tag indem wir uns bei Neptun bedankten mit einem grossen Schluck Bier aus der letzten Flasche Moretti.