Am Samstagmorgen gingen wir Ankerauf. Den Zweitanker holte ich leicht an der Dinemaleine hoch, da ich die dafür vorgesehene Schwimmleine mit Ball vorerst nirgends sah- sie war voller Algen, den ersten Kelp!
Nach schön konstanten Winden aus NNO am ersten Tag, wechselten am zweiten und dritten Tag ständig Stärke und Richtung. In der Nacht vor Weihnachten fuhren wir am Golfo Nuevo vorbei, der berühmten Bucht, welche die Walkühe zum Gebären aufsuchen. Ich hoffte vergebens, hierdraussen einen anzutreffen, aber Delfine hatten uns mehrmals begleitet.
Die eindrücklichen Farbspektakel der Sonnen auf- und (s. Slider unten) -Untergänge faszinierten uns immer wieder aufs Neue.
Sonnenuntergang vom 23. 12.
Unterwegs habe ich die Weihnachtsgans in Gestalt eines Zopfes gebacken und am Nachmittag vom 24. 12. liefen wir in die Bucht von Santa Elena ein. (Puerto habe ich weggelassen, weil nichts auf einen Hafen schliessen lässt).
Mit den kostbaren Gesprächsminuten vom IRIDIUM haben wir unsere Kinder angerufen, die zusammen bei Cécile feierten und erhielten ein wunderbares Geschenk: das zweite Enkelkind ist unterwegs.
Morgens um 3 Uhr weckte mich Dani: der Wind hat früher als angekündigt gedreht auf Südwest und wir schwimmen mitten im Kelp parallel zum Strand! Vorsichtig holen wir Ankerkette ein paar Meter hoch um zu sehen, wie sich das Kelp dabei verhält (die schleimigen Blätter rutschen selber von der Stahlkette) und auch um schneller wegzukönnen, wenn der Wind nochmehr zulegen würde. Wir frühstückten während wir auf Tageslicht warteten und verholten dann in die Südbucht.