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Weiterreise zur und auf der Magellan-Strasse

Zwischen Regenschauern machte ich am Sonntag ein Schlauchboot-Tourchen zum Wasserfall, dem scheuen Entenpaar mit den orangen Schnäbeln und der engen Schlucht. Einer von insgesamt fünf keisenden Kondoren beäugte mich aus der Nähe sehr genau.

Erst am Mittwoch, der 27. 2., hatte der Wind auf die für uns günstigen Richtungen SW bis W gedreht und wir konnten die 27 sm zur nächsten Übernachtungs-Caleta mit raumem Wind gut segeln. Die Pazifikwellen spülten uns in Richtung NO wieder tiefer in die chilenische Inselwelt. Erst der vierte Anker in der Caleta Cluedo sass am richtigen Ort und hielt gut.

Sorgfältig berechneten wir die Abfahrtszeit um bei Hochwasser im Paso Ryan, der engsten Stelle des Acwalisnan-Kanals zu sein. Um 6:45 Uhr war es merklich dunkler, als vor ein paar Tagen um die gleiche Zeit- der Herbst kommt!

 

Pünktlich um 9 Uhr befanden wir uns bei der Engstelle, hatten aber statt Slackwasser einen zünftigen Gegenstrom von 4kn

Auch im anschliessenden Kanal Pedro (s. oben die letzten zwei Fotos) und in der Magellan-Strasse merkten wir nichts vom Ebbstrom. Im Gegenteil, dort baute der frische  Westwind eine schöne Welle auf und bald entschlossen wir uns, die nahe Bahia Woods anzulaufen. Wir liessen  den Anker vor dem weiten Sandstrand fallen, gleich neben einem Fischerboot, die zu viert dort auf besseres Wetter, oder auch weniger Gegenwind, warteten. 

Die Magellan-Strasse kommt von Punta Arenas, macht südlich davon eine Kurve und verläuft in Richtung Nordost. Die nächsten beiden Tage motorten wir in Richtung Paso del Mar, dem Pazifikende der berühmten "Strasse".

 

Eine Nacht ankerten wir mit drei Landleinen in der Caleta Campamento, die uns in der kleinen Insel Spider, nördlich von I. Santa Ines, einen guten Schutz bot.

 

 

 Hier der Blick zurück beim Rausfahren.

Die andere Nacht und die nächste Schlechtwetter- resp. Gegenwind- Periode verbrachten wir frei ankernd in der Playa Parda. Die Franzosen ankerten westlich von uns mit Landleinen.

 

Bis am Di hatten wir Winde mit starken Böen aus N,W und S; es regnete oft, manchmal mit Graupel und wir verliessen nie das Schiff.