Chile öffnete Anfang Dez. die Luft-Grenze, dh via Flughafen Santiago durften ausländische Touristen einreisen, wenn ein neg. Coronatest vorlag. Ebenso mussten wir diverse Formulare Online ausfüllen und ausdrucken. In Santiago wurde alles akribisch kontrolliert durch eine Reihe junger Leute an kleinen Tischchen und wir waren zum Glück bei den Vordersten.
In Valdivia holte uns Marcallo, die gute Seele vom Yachtclub, am Flughafen ab. Er erklärte uns die fünf Stufen von Lockdown bis vollständiger Öffnung. Valdivia war noch in Stufe 1 "Quarantäne" dh nur Lebensmittelläden und Apotheken geöffnet, nachts Ausgangssperre und nur zweimal wöchentlich durfte für max. 2h das Haus- für uns das Hafengelände- verlassen werden.
MARAMALDA hat die letzten 9 Monate am Schwimmsteg gut überstanden. Nur eine Vorleine ist gerissen und ein paar Fendercover haben sich am Steg aufgescheuert. Drinnen blieb alles trocken, wohl auch dank dem Entfeuchter, den Marcello eingerichtet hatte.
Auf der Online-Plattform der "virtuellen Polizei" mussten wir Formulare ausfüllen um die Erlaubnis zum Einkaufen-fahren zu erhalten. Bei Strassenkontrollen und vor dem Betreten eines Geschäftes musste die Erlaubnis vorgezeigt werden. Zum Glück hatte es ein starkes WiFi im Club (sogar bis zum Schiff am Steg) und diese Erlaubnis kam jeweils sehr schnell auf das Mail, wenn alles richtig ausgefüllt war.
Eine Woche nach unserer Ankunft begannen die Weihnachtsferien. Die Quarantäne galt nur noch Samstag und Sonntags, es kamen Schiffseigner von Santiago und die Österreicher Chris und Ursula mit Werner von HAMAKA. Das Weihnachtsfest auf der Wiese des Yachtclubs bleibt unvergesslich.
Die erste Öffnung benutzten wir um die nähere Umgebung kennenzulernen. Wir besuchten den Strand Los Molinos in Niebla an der Pazifikküste und der Mündung des Rio Valdivia.
...oder den Fischmarkt in Valdivia
Die HAMAKA verliessen Valdivia um nach Panama zu gelangen, aber bald danach kamen Roswita und Walter von ALOMA und Ronan mit Anastasia von unserem Nachbarschiff FRATELLI.
Irgendwann kam Arpi auf seiner GINA von den chilenischen Kanälen her.
Vorbereitungen für die Weiterfahrt:
-Walter von ALOMA und Dani machten unter Anleitung vom Mechaniker Giuliermo den Service am je eigenen Aussenborder/ Dingimotor.
-Giuliermo hat auch den Turbo vom Volvo Penta gereinigt. Er war voller Russ und die Notpumpe hat er überprüft (ausbauen und am Steg im Wasser an einer Autobatterie laufen lassen)
-An den Solarpanelen stellten wir Delaminationen/ Blasenbildung der obersten Schutzschicht fest und die FA Solbian schickte uns vier Neue als Garantie- Ersatz.
-Vom Elektriker Hektor liessen wir einen Stromanschluss für den Freediver einbauen, damit das Tauchgerät über die Servicebatterie des Schiffes läuft und nicht mehr über die 5-jährige Töffbatterie.
-Wir haben die Genua und das vertikal gelattete Grossegel angeschlagen.
-Ein Taucher reinigte das Unterwasser und wechselte die Anode vom Propeller
-Viele schadhafte Kittfugen hat Dani erneuert.
-Anmeldung für Französisch Polynesien
Mit Walter, Roswita und Anastasia besuchten wir den Nationalpark Oncol.
.... oder mal die Bierbrauerei "Kunstmann"
ALOMA legte ab mit Ziel Mexiko, ich machte ab und zu Clean up und hörte dabei Podcasts.