Inzwischen hat es auch hier geregnet und es liegt nicht mehr so viel Staub und Asche in der Luft.
Der Krantermin vom 12.10. konnte nicht eingehalten werden, sie vertrösteten uns auf den ersten Termin am Do früh, aber das war wegen dringenden Arbeiten mit schweren Ketten um die neuen Stege im äusseren Hafen zu vertäuen, nicht möglich. Dani ging mit einem CH-er Sackmesser mit dem Kranführer reden, und da dieser ein Sackmesser gut brauchen könne, war auch plötzlich der Krantermin möglich.
Es ging dann alles schnell, Leinen los, rückwärts in die Ducht mit losem Achterstag, die Gurten platzieren, anheben und aussteigen, weiter heben und zum Waschplatz fahren. Dort spritzte ein Arbeiter den leichten Algen-Bewuchs ab, Dani kratzte sofort am Propeller, und ich stiess die jungen Muscheln ab, die sich nicht abspritzen liessen, reinigte den Spalt beim Ruderschaft und den Tunnel des Bugstrahlruders.
Sobald die neue Anode am Propeller angeschraubt war und das wasserfeste grüne Fett in den Zahnkränzen verteilt, eilte es wieder um zurück ins Wasser zu gelangen. Es warteten Hafenarbeiter auf den Kran. Schnell noch ein Filmli und Fotos für die Biosecurity von NZ gemacht.
Fotos unten: Eine Reihe Segelschiffe sind schon im äusseren, neuen Hafenbecken angedockt und es werden fleissig weitere Schwimmstege gebaut.
Im rechten Bild sind Kielboote an Land, die in einem Erdloch stehen. Der Stellplatz und der innere Hafen sind Hurrikan-Sicher ausgerüstet. Rundum das Hafenbecken hat es massive Erdanker und der Bug wir dann mit der Ankerkette an der grossen Boje in der Mitte angeschäckelt.
Am Samstag war Markt im benachbarten Resort, wo Handwerkskunst und Spezialitäten aus der Umgebung angeboten wurden. Mit Sylvia, der Österreicherin, ging ich dorthin und war überrascht, wie viele Auswanderer ihre Erzeugnisse anboten.
An diesem Markt lernte ich auch Walt Smith kennen, der für sein Korallenriff-Rehabilitierungsprojekt/ ADE-Projekt Werbung machte und Kleider aus bunt bedruckten Stoffen verkaufte.
Im Hafen sprach ich eine junge Seglerin an, die anscheinend beim ADE-Projekt mithilft, indem sie junge Korallenklone einpflanzt an bestimmten abgelegenen Orten.
Vom den "Coral Gardener in Moorea" habe ich im Blog von Ivar und Floris von LUCIPARA 2 gelesen. Das ist ein weiteres interessantes und wichtiges Sustainability-Projekt das die Beiden auf ihrer Weltumseglung besuchten und beschreiben.
Wir meldeten uns wieder bei Metbob, dem "Weterguru" und er meinte, am Mo 17. wäre gut nach NZ zu segeln, dann schrieb er aber, dass am 22. ein Sturm-Tief über der Nordinsel sei, welches 30kn Südwind bringt…und wir besser bis zum Mittwoch warten sollen.
Die Grafik unten zeigt den Kurs mit den zu erwartenden Winden. Der rote Pfeil zeigt zum Wegpunkt mit den Koordinaten S 27° und E 173° den wir am Sonntag erreichen sollten.